Die Krone mächtig
der Stamm so stark
dein Blätterkleid so prächtig
in dem als Kind ich mich verbarg
Später dann in wilden Jahren
nahm ich hier den ersten Kuss
freier wir doch nirgends waren
die Liebe bei dir – ein Genuss
Gesehen hast du all die Zeit
die wir zusammen lagen
im Winter hat es auch geschneit
und Sommer war an vielen Tagen
Dann ging ich fort
ließ dich allein
mein Herz blieb dort
wollt’ bei dir sein
Heute bin ich wieder hier
genieße deine Macht
im Schatten trinke ich mein Bier
und warte auf die Nacht.
Bist über hundert Jahre alt
der Wind wird mehr und du jetzt bunter
langsam wird mir kalt
und bald lieg ich für immer drunter.