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Das Schiff

Rostig liegt der Anker dort

Tief am Grund in Ewigkeit

Leinen ziehen an der Zeit

Wollen reißen, sind bereit

Kein Wind bringt sie hier fort.

 

Wellen brechen schon seit Jahren

An den Bug und schlagen Gischt

Das Schiff verlassen, keiner fischt

Alles ist wie weggewischt

Wo früher viele Leben waren

 

Im Nebel nachts um Mitternacht

Löst sich dann der Halt

Das Schiff dreht in die Dunkelheit

Treibt ab Richtung Vergangenheit

Verliert all seine Macht

 

Draußen treibt es ohne Ziel

Die Segel längst zerrissen

Das Ruder will den Hafen missen

Keiner wird die Fahne hissen

Geht leise unter, lärmt nicht viel.